Der Begriff „Libido“ umschreibt das sexuelle Verlangen, Lust und Begierde nach körperlicher Liebe. Man darf ihn aber nicht mit Potenz verwechseln. Denn die Lust kann vorhanden sein, während jedoch die Fähigkeit fehlt, seinen Trieb und seinen Partner zu befriedigen. Häufig verbindet man die Libido auch mit spontaner Lust, wobei die sexuellen Reize so stark sind, dass der Ort oder die Zeit kaum Bedeutung hat. Durch psychische Probleme, Stress, Krankheiten, Schwangerschaft und Geburt kann es sowohl zu einer extremen Steigerung der Libido kommen oder aber zu einem Erlahmen. Im Alter erlischt meist auch die Libido, langsam und parallel mit dem Alterungsprozess. Die Libido, der Geschlechtstrieb und die Potenz führen dazu, dass jeder Mensch einen Sexualrhythmus hat. Dieser bewirkt, dass er in gewissen Zeitabständen Sex braucht. Entwickelt sich in einer Partnerschaft eine zu hohe Diskrepanz, besteht die Gefahr, dass der aktivere Partner immer anspruchsvoller wird, während der passivere sich mehr Ruhe wünscht und sich notfalls in irgendwelche fiktiven Krankheiten flüchtet, um dem Akt zu entgehen.